Der Grundstein zum „Ankommen“
Jedes Kind ist ein Individuum daher mache ich keine Eingewöhnungen nach „Lehrplan“.
Viele Krippen und auch Tagesmütter halten sich bei der Eingewöhnung strickt an das sogenannte „Berliner Modell“ oder das „Münchner Model“. Ich hingegen beobachte zunächst Ihr Kind und entscheide dann, was gut zu Ihrem Zwerg passt.
Ihr Schützling wird eine gewisse Zeit brauchen, um mich als Tagesmutter und somit als sichere Basis zu akzeptieren und sich mit der neuen Situation (neue Kinder, Räumlichkeiten, Regeln und Rituale) anzufreunden.
Ablauf der Eingewöhnung
In den meisten Fällen begleitet die Mutter ihr Kind bei der Eingewöhnung. Selbstverständlich darf diese aber auch Vater, Oma oder andere (für das Kind wichtige!) Personen begleiten:
- Die ersten Tage kommen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind stundenweise in den Zwergenbau.
- Nach einigen Tagen wird eine kurze Trennung von Ihrem Kind getestet. Trennungen erfolgen nie „heimlich“, sondern werden vorher Ihrem Kind angekündigt.
- Wenn die ersten Trennungsversuche erfolgreich waren, kann die Trennungsdauer behutsam ausgedehnt werden.
Wie lange Ihr Kind braucht, hängt auch davon ab, welche Erfahrungen es bereits mit Trennungssituationen und anderen Personen machen konnte.
Sicherheit für Ihr Kind
Durch Ihre Anwesenheit in den ersten Tagen signalisieren Sie Ihrem Kind, dass es sich hier sicher und geborgen fühlen kann, indem Sie:
- in der Nähe Ihres Kindes, aber zurückhaltend sind.
- Körperkontakt zulassen, damit Ihr Kind bei Ihnen „auftanken“ kann und
- sich immer Verabschieden, sollten Sie das Zimmer verlassen und dabei erklären, wie lange sie gehen und was sie in dieser Zeit tun (z.B. nur kurz zur Toilette gehen.)
Wann Ihr Kind eingewöhnt ist
Ihr Kind ist erfolgreich eingewöhnt und hat mich als neue Bezugsperson akzeptiert, wenn:
- es sich auch ohne Ihre Anwesenheit sicher und geborgen bei mir fühlt,
- es jede gängige Alltagssituation im Zwergenbau miterlebt hat,
- und es sich „schnell“ von mir trösten lässt.